Archiv für das Jahr: 2016

Hallo, hallo …!

Nein, wir sind nicht abgesoffen!

Gott sei Dank, nicht. Wir waren zwar in Urlaub in Bayern, aber im idyllischen Altmühltal, in Eichstätt und in Solnhofen, wo unsere wunderbaren Bodenplatten herkommen. Und da war zwar jeden Tag Gewitter in der Luft, aber eben nicht dieser Starkregen.

Amonit

Und überall an den Straßen fantastisch leuchtender Mohn (bis er abgemäht wurde!)

Einfach nur schön!
Einfach nur schön!

Sorry, …

Ich war wohl ziemlich ausgepowert durch die Orga unseres Kunstmarktes und irgendein seltsamer Erkältungsvirus ohne Schnupfen und Halsweh, dafür mit Kopf- und Gliederschmerzen hat mich leider lahmgelegt. Aber jetzt geht es wieder, nur bei schönem Wetter ruft eben der Garten. Deshalb heute erst die:

Kunstmarkt – Nachlese
Raku-Keramik (mehr Bilder gibt's unter 4K)
Raku-Keramik
(mehr Bilder gibt’s unter 4K)

Bei strahlendem Sonnenschein und am verlängerten Feiertag-Wochenende ging unser 4K-Kunstmarkt über die Bühne. Der Besuch begann schleppend, trotz des begeisternden Akkordeon-Konzertes. Leute, da habt ihr echt was verpasst. – Pech gehabt!

Aber dann füllte sich unsere Kirche doch wieder mit vielen Besuchern, die Saitenwürstchen erfuhren wesentlich mehr Nachfrage als die frühere Suppe und der Kuchen, was sage ich, tolle Torten waren das, hat grade so gereicht. Was die Aussteller bei uns besonders schätzen, es kommen nicht nur „Sehleute“,  sondern viel mehr „Kaufleute“, für die unser 4K-Kunstmarkt schon eine feste Institution geworden ist.  Und die Gelegenheit besondere Geschenke zu finden, die man sich nicht entgehen lässt.

London im Regen (mein jüngster Schal)
London im Regen
(mein jüngster Schal)

Der ist wohl eher was für den Herbst oder Winter. Aus dünnem Bambusgarn, einem dicken Wollegarn, aus verschiedenen Grautönen und Keramikperlen.

Meine bunte Frühjahrskollektion war mit beim Kunstmarkt, da die zwei Schal-Anbieterinnen krankheitsbedingt absagen mussten.

Kunstmarkt in der Kirche

mit Kaffee und Kuchen – kurz 4K

mit Riesenschritten geht es jetzt auf den Kunstmarkt zu. Die Anmeldung ist abgeschlossen, 17 Aussteller ( wer mehr wissen will, bitte auf die Seite Kunstmarkt 4K (siehe Reiter oben rechts) gehen), haben sich angemeldet und bei mir läuft jetzt die Werbung auf Hochtouren. Fast hätte ich vergessen die homepage zu aktualisieren.

Als besonderes Highlight gibt es dieses Jahr zwei musikalische Events!

Um 11.30 Uhr spielt die Akkordeongruppe um Herrmann Schlegel (Akkordeonmusik jenseits von Seemanns- und Schunkelliedern!) und

um 14.30 Uhr haben Hardy und Tom ihren Auftritt mit:

SING, DING, DINGER!

Ich hoffe, das macht Euch ein bißchen neugierig und Ihr kommt alle vorbei, am 7. Mai!

Die schnelle Helene

Die Schlaulis unter euch haben es natürlich längst geahnt. Es war nur eine Frage der Zeit, wann sich meine Faszination für Schnecken in Geschichten niederschlägt. Also bitte, darf ich vorstellen, das ist Helene:

Helene_klein

Und hier kommt das erste von acht Kapiteln:

Helene fährt Auto

In meinem Garten lebt die schöne Schnecke Helene. Schön ist sie, weil ein auffälliges Schnörkelmuster ihr Schneckenhaus ziert. Ein zartes Gelb unterteilt von einer dunkelbraunen Linie, und da wo die Spirale enger wird, im Zentrum sozusagen, geht die Farbe des Häuschens in ein feines Lachsrosa über.

Manchmal störte es Helene, dass sie nicht schneller sein konnte. Sie kroch so schnell Schnecken eben kriechen, auf einer silbrigen Schleimspur, am liebsten bei feinem Nieselregen.

Eines Tages aber erlebte sie ein schnelles  Abenteuer. Sie war im Schneckentempo durch das feuchte Gras eines Gartens gekrochen und hatte ein buntes Plastikauto erklettert. Hauptsächlich wegen der grünen Farbe, aber an dem Plastik konnte sie nichts abbeißen, und was sie schleckte, schmeckte ihr nicht. Unglücklicherweise rutschte sie stärker auf dem grünen Plastik, als sie es sich gedacht hatte und fiel dadurch ins Innere des Spielzeugautos. Da war aber die Oberfläche so rau und uneben, dass sie erst einmal beschloss sich in ihr Häuschen zurückzuziehen und nachzudenken.

Helene verschwand ganz und gar in ihrem schönen Schneckenhaus, und mit ihrem trocknenden Schleim klebte sie auf dem Plastiksitz des Plastikautos fest. Als das grüne Gras trocknete, kam ein Kind, um sein Spielzeugauto zu holen. Es ging damit zur Garageneinfahrt, die in einem Bogen von der Straße zur Garage unter dem Wohnhaus führte. Das Kind setzte das bunte Plastikauto oben auf den Gehweg, gab seinem Spielzeug einen Schubs, so dass es zuerst langsam, dann immer schneller werdend die Einfahrt hinunterrollte.

Das ging natürlich nicht ohne Rütteln und Schütteln. Helene klammerte sich in ihrem festgeklebten Häuschen fest. – Pause; – aah, vermutlich unten angekommen. Aber um ehrlich zu sein, wusste Helene ja gar nicht, was geschehen war. Jetzt wurde das Auto von Riesenhand angehoben und wieder nach oben getragen. Helene streckte ganz vorsichtig die zwei langen Augenfühler unter dem Rand des Häuschens hervor. Das Kind setzte das Auto wieder ab, gab ihm einen Schubs, und das Fahrzeug rollte rüttelnd und schüttelnd erneut die Einfahrt hinunter.

Obwohl es Helene ein wenig schwindelig geworden war, schob sie doch das zweite Fühlerpaar und etwas mehr von ihrem Kopf aus dem Häuschen. Das Auto rumste gegen das Garagentor und kam zum Stillstand. Dennoch wagte sich Helene sogar noch etwas weiter hervor. Wie Menschen vom Sicherheitsgurt, so wurde Helene von ihrem Schleim festgehalten.

Das Kind kam wieder, hob das Auto samt Helene empor und trug es noch einmal nach oben. Als es das Auto diesmal losschieben wollte, entdeckte es die Schnecke.

„Oh, ich hab‘ ja einen Fahrer!“, rief es erfreut und schon schubste es das Fahrzeug wieder die Einfahrt hinunter. Hatte anfangs das Schütteln und Rütteln Helene noch nichts ausgemacht, merkte sie jetzt mit jedem Mal, dass das Rumpeln und Schaukeln  nicht gut für eine Schnecke waren. Sie wurde seekrank, wenn sie gewusst hätte, was die Seekrankheit ist. So wurde es ihr einfach nur schlecht.

Nun, ich habe eine Schnecke noch nie vor Übelkeit spucken sehen, aber am hinteren Ende, da kommt manchmal was raus. Und als das Kind beim nächsten Schubs übermütig, „Los, Tempo, kleine Schnecke!“, schrie, entfuhr Helene eine dünne, grüne Wurst, die unschöner Weise auf dem Autositz landete. Aber damit war ihr Abenteuer noch nicht überstanden. Den kleinen Jungen störte das Würstchen nicht. Vielleicht hatte er es auch nicht gesehen, jedenfalls schubste er das Auto immer schneller die Einfahrt hinunter, immer schneller und wilder. Und so kam es, wie es kommen musste: Das Auto flog aus der Kurve und überschlug sich, gleich mehrfach. Bis es endlich auf der Seite liegenblieb, hatte Helene den Sicherheitsgurt gelöst, also ich meine natürlich ihren Schneckenschleim. Nein, so viel Geschwindigkeit war eindeutig nicht gut für eine kleine Schnecke. Ihr schönes Schneckenhaus, in welches sie sich eilig zurückgezogen hatte, löste sich vom Autositz und kullerte durch das glaslose Autofenster und durch ein Eisengitter in die Regenabflussrinne vor der Garage. Und das war gar nicht einmal so schlecht, denn von dort konnte sie das Kind nicht herausholen. Es war schön feucht und Helene war erst einmal in Sicherheit.

Frohe Ostern!

Für alle meine Leser, Kunden, Freunde – ein lieber Ostergruß:

Ostern
schöne Feiertage!

Und dann werde ich Euch noch meine „schnelle Helene“ vorstellen! – Aber ich mache es noch ein bißchen spannend. Versucht mal zu erraten, wer das sein könnte?

Draußen …

Natürlich gibt es draußen schon was zu tun, auch wenn immer noch ein eisiger Ostwind ums Haus herum pfeift. Aber auf der Sonnenseite haben wir die Winterdecken abgenommen, und der schönen Rose Sidonie, den Winterschlafanzug schon mal ausgezogen. Überhaupt haben die Bodendeckerröschen schon kräftig ausgetrieben. Die gelben Schlüsselblumen blühen schön, bei „Krokussens“ hab‘ ich etwas nachgepflanzt, die ersten Narzissen platzen und auch die Blutpflaume setzt der Nachtkälte ihre hübschen rosa Blütchen entgegen. Und der kanadische Mohn ist ganz und gar nicht verfroren, sondern im Gegenteil, jetzt im gesamten Garten verteilt. Alium wächst, Blaukissen blüht, nur meine kleinen Blausternchen vermisse ich noch.

Kleines Rätselgedicht:
Damen-Dramen

Als gewisse Damen zu uns kamen,
entwickelten sich echte Dramen,
die fielen wirklich aus dem Rahmen.

Es begann mit Blumensamen,
den sie erfreut entgegen nahmen.
Doch besagte Damen – entkamen.

Sie nannten keine Namen,
alles was wir dann vernahmen,
war Summen – zum Erbarmen!

Die Damen gehören nicht zu den Anschmiegsamen,
auch nicht zu den Furchtsamen,
eher schon zu den Langsamen,
aber dafür mit Examen,

im Honigsammeln und Besamen
ganzer Blumenwiesenpanoramen.
Na, wer kennt nun ihren Namen?

Zimmergärten

Nachdem es draußen im Garten noch nichts zu tun gibt, habe ich mich aufs Zimmergärtnern verlegt.

Versuch 1:
ein kleines Kakteengärtchen
ein kleines Kakteengärtchen

Ich hoffe mal pflegeleicht.

Versuch 2:
ein Minirosenbogen mit Minirose
ein Mini-Rosenbogen mit Mini-Rose

… natürlich mit Mini-Schneckenhäuschen.

„Das ist groß und schön, von Kleinem glücklich zu werden.“

(Jeremias Gotthelf)

 

Februar oder April, die 2.!

Das Wetter weiß immer noch nicht, was es will, aber die Vögel zwitschern immerhin schon Frühlingslieder. Dieses Jahr erlebten wir bei unserem kurzen Bad Saulgau-Urlaub den Federsee ganz neu, und eisfrei!

Meine neueste Geschichte „Die schnelle Helene“ wurde fertig, ich arbeite jetzt nur noch am Titelbild, und dann muss ich mal wieder einen Verlag suchen. Zur Not lasse ich meine kleine Rennschnecke im Selbstverlag laufen.

Für alle Freunde und Fans ein Foto vom jüngsten Schal: Hier noch auf dem Webrahmen, inzwischen aber längst fertig!

Das ist mein Silbermond
Das ist mein Silbermond

Silberne Lurexfäden in einem sehr dunklen Antrazit. Sehr edel, hauchdünn und angenehm weich.

Februar oder April?

Das ist die große Frage!

Schnee, Regen, eisiger Wind, Sonne oder 14 Grad! – Wenn er sich wenigstens entscheiden könnte. Da brauche ich zur Aufmunterung ein farbiges Foto vom Zimmergarten zum Aufblühen:

meine kleinste Orchidee
meine kleinste Orchidee

Noch ein Unsinn-Gedicht gefällig, naja zum Fasching:

Vom Spinnen

Ob manche mit dem Spinnrad spinnen,
oder Zettel an die Pinnwand pinnen,
ob Spinnen Spinnennetze spinnen,
oder Tropfen durch eine Rinne rinnen.

Denker, die nur drinnen sinnen.
Schweden, die Streit mit Finnen beginnen.
Nur jemand, der so doll von Sinnen,
kann so viel Unsinn sich ersinnen.

Mit albernen Versen auf keinem kostbaren Linnen,
schleiche ich jetzt wohl am besten von hinnen.
Kein Preis, kein Blumentopf ist damit zu gewinnen.
Meine Träume zerrinnen binnen
der Jahre, ich sollte mich wirklich besinnen – innen (drinnen)!

Lach mal wieder! 😆

 

Nu isser da!

Aber sowas von Winter!

Mit so einem Kälteeinbruch und tatsächlich Schnee bis in die Niederungen haben nicht mehr viele gerechnet. Passend hierzu mein neuer Schal:

Wintertag
Wintertag – graues Pepita mit Herzglöckchen