Ich habe es so satt! Das Leben gleicht mehr denn je einem Hamsterrad. Ich habe keine Energie mehr um Freude zu suchen. Mir vergeht jegliches Lachen, und ich bin nicht allein.
Ich habe auch keine Energie mehr, um hier Zuversicht zu verbreiten. Es tut mit leid!
Nein, die gibt es leider nicht! Weder in unserem Urlaub im Südschwarzwald, noch beim Wochenendausflug nach Lindau am herrlichen Bodensee hat Corona Pause gemacht. Wir müssen lernen damit zu leben! Mit dem Impfnachweis und der Luca-App auf dem Handy geht es ja ganz gut. Auch wenn in jedem Bundesland die Regeln ein bisschen anders sind.
Ich war jetzt sogar (gefühlt seit 18 Monaten) das erste Mal wieder shoppen, obwohl in unserer Stadt die höchste Inzidenz weit und breit herrscht. Es ist immer noch ein komisches Gefühl mit Maske, und außerdem möchte ich ja auch nicht mehr unnütz einkaufen. Aber ich habe so richtig danach gelechzt und es hat auch gut getan. Und gefunden habe ich auch etwas. Ab und an, sollte man sich selbst was Gutes tun. (Ich glaube, ich bin inkonsequent.) 😕
Ja, ich bin mal wieder am Freude suchen, um mich selbst etwas aufzuheitern.
Z.Bsp.: mit diesem Zitat von einem Sprüchekalender beim Zahnarzt (der übrigens nicht gebohrt hat):
„Zum Glück gehört, dass man irgendwann beschließt zufrieden zu sein.“
(Klaus Löwitsch soll das gesagt haben. Wer sich noch erinnert, war glaube ich ein Schauspieler)
Der zweite Corona-Sommer geht leider nicht spurlos an mir vorüber. Abgesehen vom miesen Wetter ist es einfach nicht dasselbe wie in früheren Jahren, wo man relativ sorglos Urlaub planen konnte im In- oder Ausland. Das ist die eine Seite, die andere Seite ist die Flutkatastrophe. Wir sind ungeschoren davon gekommen, außer dass sich die Schnecken vor dem vielen Regen die Hauswand hinauf flüchten, und natürlich alles abraspeln, was irgendwie blüht. Aber im Nachbardorf hat es diesen „Sommer“ mehrfach Hochwasser gegeben, sind Keller und Garagen vollgelaufen. Das ist alles nichts gegen das, was in Ahrweiler, Schleiden-Gemünd, Bad Münstereifel, usw. passiert ist. Ich nenne diese drei Orte, weil wir da schon waren. Schöne Urlaubsorte, die man jetzt nicht mehr wieder erkennt.
Zahlen sind super (Obwohl ich gerade höre, dass sie leicht ansteigen, war ja zu erwarten, nach den ganzen Lockerungen), es gibt wieder Kultur, man kann wieder Essen gehen und feiern, ich sage nur Fußball …
Aber ich muss hier unbedingt eine tolle Seite verlinken, damit noch mehr Leute das gelungene und Appetit anregende Phoenix-Brevier lesen können.
http://ingewrobel.eu/druckfrisch/
Inge ist eine wirklich gute Freundin, die super schreiben kann, und vor Aktivität nur so sprüht. Sie hat die Autorengruppe Phönix in Pforzheim ins Leben gerufen und uns auch in Coronazeiten zusammen gehalten. Seit diesem Winter gibt es nun die Phoenix-Breviere, wo Autoren, Künstler und anderes Bemerkenswerte vorgestellt werden. Schaut einfach mal rein! Mich könnt ihr dabei auch entdecken. (z.B. in Nr. 4)
Ich fühle mich nach wie vor so, als trete ich auf der Stelle. Deshalb habe ich auch so lange mit dem nächsten Beitrag gewartet. Es passiert ja nicht wirklich was. Ich stricke wieder einen Pulli, oder besser eine Jacke aus vorhandenen Wollbeständen. Ich vermeide überflüssigen Konsum, und viele andere Menschen ebenso. Auf einmal geht es. Tragisch nur für unseren Einzelhandel.
Dafür wächst der Verpackungsmüll drastisch an. Wenn ich nur an die Masken, Schnelltests und sonstigen Hygienemaßnahmen denke, wird mir übel. Aber auch ich bringe meinen Verpackungsmüll nur unzureichend reduziert! Auch wenn ich nur noch unverpacktes Obst und Gemüse kaufe. Ich wollte noch kurz aus dem Badezimmer berichten: Also Zahnbürste aus Bambus ist nicht wirklich der Hit. Wechselköpfe sparen nicht viel Plastik ein, aber immerhin ein bißchen. Uneingeschränkt empfehlen kann ich festes Shampoo! Das schäumt und wäscht sehr gut. Und auch „feste Dusche“ ist nicht schlecht, ein Stück spart angeblich zwei Flaschen ein. Man kann natürlich auch normale Seife nehmen.
„Und, was schreibst du so in letzter Zeit?“
Hat mich eine Freundin dieser Tage gefragt. Naja, seit über einem Jahr schreibe ich an einem neuen Kinderbuch. Arbeitstitel „Leuchtturm mit Klabautermann“. Zuerst war da nur die Idee „Leuchtturm“, und dass der Vater meines Protagonisten, ein nicht sehr erfolgreicher Schriftsteller, dort einen 2-jährigen Aufenthalt bei einem Schreibwettbewerb gewonnen hat. Benni sein Sohn, besucht den Vater in den Ferien, die Mutter ist sauer und denkt über Scheidung nach. Angesiedelt habe ich „meinen Leuchtturm“ an der Nordsee westlich Cuxhaven, aber er ist natürlich ein Produkt meiner Fantasie. Schwarz-weiß, wie der
Wohnen in einem Leuchtturm, das stelle ich mir, bis auf das Treppensteigen toll vor. Man erlebt das Meer, das Watt, den Wind und die Möwen hautnah. Im Leuchtturm lebt auch noch Monster, die hässlichste Katze der Welt, und nachts gibt es unheimliche Geräusche im Turm. Von einem Klabautermann? Benni lernt Leo und Kevin kennen, die auf dem Campingplatz wohnen, sie machen beim Strandputz mit, gehen auf Schatzsuche, hören Geschichten und Legenden der Nordsee, erleben die Auswirkungen eines Sturmes, kurz alles was so ein Kinderbuch spannend macht. Manchmal fühle ich mich selbst, wie im Urlaub an der Nordsee. Jetzt fehlt mir „nur“ noch ein guter Schluss, mal sehen wohin mich diese Geschichte treibt.
… möchte ich allen meinen Freunden, Kunden und lieben Bekannten von ganzem Herzen wünschen!
Machen wir es uns zu Hause schön! Üben uns in Geduld, trainieren weiterhin die Fähigkeit das Positive zu sehen und uns auch an kleinen Freuden zu freuen.
Momentan ist das die Sonne, die vielen aufplatzenden Knospen und bunten Blüten überall, die zwitschernden Vögel, die summenden, säuselnden Bienen, Hummeln und sonstigen Blütenbestäuber und die Freude darüber, dass es wieder Spass macht rauszugehen. Spaziergänge, Radtouren, Picknick im Grünen … Genießt es!
Und kein Ende abzusehen! – Im Gegenteil nach ein paar Wochen mit niederem Inzidenzwert steigt diese bedrohliche Zahl wieder an. In unserer Region zwar langsam, aber es geht wieder los. Kein Impftermin in Aussicht, keine Erholung und das mit den Schnelltests läuft auch noch nicht richtig an. Ich fürchte auch in diesem Jahr fällt das Osterfest aus. Obwohl ich gerade lauter Häschen häkle.